Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens und der Agenda 2030 im Jahr 2015 hat sich Deutschland dazu verpflichtet, die Transformation zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Gesellschaft aktiv voranzutreiben. Soziale Innovationen sind ein wichtiger Hebel für eine solche nachhaltige Zukunft. Die SINA-Initiative (Soziale Innovationen für Nachhaltigkeit) zielt daher darauf ab, die ökologischen, sozialen und ökonomischen Potenziale sozialer Innovationen zu identifizieren und aufzuzeigen, wie diese bestmöglich genutzt werden können, um die Nachhaltigkeitsziele schneller und effektiver zu erreichen.
Die Leiterin der PuR-Nachwuchsgruppe, Dr. Elisabeth Süßbauer, wurde im Rahmen der SINA-Initiative am 8. November 2023 in das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eingeladen, um einen Impulsvortrag zum Thema Abfallvermeidung zu halten. In einem anschließenden Workshop diskutierten die teilnehmenden Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Kleingruppen zu verschiedenen Potenzialfeldern sozialer Innovationen in der Abfallvermeidung. Ziel war es, bestehende Probleme zu identifizieren und gemeinsam Handlungsempfehlungen zu formulieren. Die Teilnehmenden diskutierten, wie soziale Innovationen dabei unterstützt werden können, ihre transformative Wirkung auf kommunaler Ebene zu entfalten, welche Rolle die öffentliche Beschaffung dabei spielt und wie kreative Kommunikationsstrategien und Kooperationen mit der Privatwirtschaft für Produktdesign, Nutzung und End-of-Life-Management eingesetzt werden können.
Soziale Innovationen haben eine wichtge politische und gesellschaftliche Bedeutung für die Nachhaltigkeit, welche es zu betonen gilt. Aus diesem Grund sollen die Ergebnisse des Workshops als Input für politische Handlungsempfehlungen dienen, die nach Abschluss des SINA-Projekts dem BMUV vorgelegt werden sollen.