Das Diskussionsforum „Beyond Plastics“, das im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Austauschprogramms zwischen Atlanta (Georgia, USA) und Berlin stattfand, bot eine interessante Plattform für interkontinentalen Dialog. Im Mittelpunkt standen dabei die Themen Abfallwirtschaft, Verpackungsstrategien, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Konsumverhalten.

Bei der Veranstaltung, die am 29. September 2023 im Futurium in Berlin stattfand, war Dr. Elisabeth Süßbauer, die Leiterin der PuR-Nachwuchsgruppe, als Expertin für Kreislaufwirtschaft und Konsumverhalten zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „Private Initiatives and the Economy“ geladen. Neben Dr. Süßbauer nahmen einige Mitglieder der Delegation aus Atlanta und weitere Expert*innen aus Deutschland an der Podiumsdiskussion teil, so etwa Olaf Höhn, Geschäftsführer von Florida Eis, und Ellen Weiland, Referentin für kommunale Projekte und Nachhaltigkeit der Finanzgruppe des Ostdeutschen Sparkassenverbandes.

Die Diskussion konzentrierte sich hauptsächlich auf die Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit nachhaltigem Wirtschaften und Innovationen in diesem Bereich. Die Teilnehmenden waren sich weitgehend einig, dass die Verantwortung für nachhaltigen Konsum weder den Konsument*innen noch den Unternehmen allein überlassen werden sollte. Vielmehr müsse die Politik sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene Maßnahmen ergreifen, um die Industrie in die Pflicht zu nehmen und Anreize für nachhaltiges Wirtschaften zu schaffen. Die Single-Use-Plastic-Richtlinie der EU wurde als ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung hervorgehoben. Die Teilnehmenden betonten jedoch auch, dass weitere Schritte notwendig seien, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Das Symposium diente nicht nur als Forum für den fachlichen Austausch und die Erörterung innovativer Lösungsansätze, sondern bot auch Möglichkeiten zur Vernetzung. Es verdeutlichte die Dringlichkeit der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, wobei Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefordert sind. Die Veranstaltung unterstrich, dass interkontinentaler Dialog und Zusammenarbeit hilfreich sind, um eine nachhaltigere und zukunftssichere Wirtschaft zu schaffen.

Foto: Jakob Nawka