Richtiges Mülltrennen im Haushalt
Voraussetzung für das Recycling
Wenn (Verpackungs)Abfälle nicht vermieden werden können, gilt es diese zu recyceln. Hierfür ist das richtige Sammeln und Sortieren des Mülls im Haushalt maßgeblich. Denn nur, wenn Verpackungen im Haushalt bereits richtig getrennt werden, können diese recycelt, also stofflich verwertet, werden. Durch das Recycling von Verpackungsabfällen können Rohstoffe im Kreislauf geführt und dadurch sowohl der Verbrauch natürlicher Ressourcen als auch von Energie reduziert werden.
Sind Sie sich unsicher, wie (Verpackungs-)Abfälle richtig getrennt werden?
Mülltrennen ist nicht schwer, wenn man weiß wie es geht. Die Initiative der Dualen Systeme mülltrennung-wirkt.de stellt hierfür die passenden Informationen zur Verfügung (auch mehrsprachig) und unterstützt beim richtigen Mülltrennen. In den erstellten Trenntabellen wird dargestellt was wo rein darf und was nicht:
Weitere Mülltrennungs-Tipps und worauf beim Mülltrennen besonders geachtet werden sollte, sind unter folgenden Internetseiten der Verbraucherzentrale und vom NABU aufgeführt:
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht
2018 fielen in Deutschland 18,9 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an. Jährlich verursachen Deutsche mit ca. 228 Kilogramm pro Kopf – und damit deutlich mehr als der EU-Schnitt. Die Entwicklung zeigt, dass wir im Bereich Verpackungsabfälle noch viel tun müssen!
Angesichts von Klimawandel, Umweltverschmutzung, Bevölkerungswachstum und Ressourcenabhängigkeit ist es vor allem notwendig, dass wir Abfälle so gut es geht vermeiden. Denn der beste Abfall ist vor allem erstmal der, der gar nicht erst entsteht.
Wie können Verpackungsabfälle im Haushalt vermieden werden? Wir nennen ein paar Beispiele:
- Leitungswasser trinken statt Flaschenwasser. Hierfür spricht sich auch das Umweltbundesamt aus „Dank der guten Wasserqualität in Deutschland ist der Konsum unbedenklich und spart neben Abfällen auch noch Geld und Zeit“. Der gemeinnützige Verein atip:tap setzt sich ebenfalls dafür ein und hat viele Informationen zu dem Thema zusammengestellt.
- Auf Mehrwegalternativen zurückgreifen. Sowohl die Nutzung eines eigenen wiederverwendbaren Bechers oder Behälter (z.B. für den To-Go Verzehr) als auch Produkte in Mehrwegverpackungen im Handel können einen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. Auch unter Corona können weiterhin Mehrweglösungen genutzt werden. Hierzu hat der Lebensmittelverband Merkblätter und Videos zum richtigen Umgang veröffentlicht.
- Loses Obst und Gemüse kaufen und Mehrwegbeutel beim Einkaufen nutzen. Hierbei ist es besonders wichtig, den Beutel so häufig wie möglich zu nutzen um die mit der Herstellung verbundenen Umweltwirkungen auszugleichen.
- Auf die Portionsgröße achten. Kleinere Portionen führen häufig zu mehr Verpackungsabfall als Großpackungen. Dennoch sollte auch hier darauf geachtet werden, dass keine zusätzlichen Lebensmittelabfälle entstehen.
- Unverpackt einkaufen. Unverpackt-Läden bieten Lebensmittel und Drogerieartikel besonders verpackungsarm an und sind mittlerweile Deutschlandweit aufzufinden. Auch bieten vermehrt Supermärkte unverpackte Lebensmittel in Selbstbedienbereichen an. Eine bundesweite Unverpackt-Ladenliste wird u.a. vom NABU zur Verfügung gestellt.
Haben Sie weitere Fragen oder Interesse zum Thema Verpackungsvermeidung und –recycling?
Gerne können Sie sich an das Team der Nachwuchsgruppe „PuR – Mit Precycling zu mehr Ressourceneffizienz“ wenden. Schreiben Sie uns hierfür einfach eine Mail an info@precycling.tu-berlin.de.