Die Diskussion um die EU-Verpackungsverordnung erreicht einen entscheidenden Höhepunkt, und Dr. Henning Wilts, Co-Leiter der PuR-Nachwuchsgruppe, bringt im Interview mit Deutschlandfunk wichtige Perspektiven vor der bevorstehenden Abstimmung im EU-Parlament ein. Der ursprüngliche Entwurf der Verordnung war von ehrgeizigen Zielen geprägt, doch nun steht die Frage im Raum, welche Kompromisse durch das Lobbying von allen Seiten entstehen müssen.

Dr. Wilts spricht im Interview mit dem Deutschlandfunk unter anderem darüber, ob und wann verpflichtenden Vorgaben für Mehrwegverpackungen eingeführt werden. Ein weiterer zentraler Aspekt der Diskussion betrifft das chemische Recycling und der Einsatz von Rezyklaten. Die ehrgeizige Zielsetzung, dass bis 2030 sämtliche Verpackungen recyclingfähig sein sollen, betriff insbesondere Verpackungen aus unterschiedlichen Materialien. Dr. Wilts bringt auch das Beispiel der Mehrwegangebotspflicht in Deutschland ins Gespräch. Hier zeigt sich eine Diskrepanz zwischen der Absicht und dem tatsächlichen Verhalten der Konsument*innen. Um diese Lücke zu schließen, muss es den Konsument*innen einfacher gemacht werden.

Trotz allem bleibt als unumstößlicher Fakt die Notwendigkeit von Verpackungen, insbesondere wenn es um die Haltbarkeit von Lebensmitteln geht. Die Diskussion im EU-Parlament sollte sich daher darauf konzentrieren, einen Mittelweg zu finden.

Das Interview mit Dr. Henning Wilts gibt es hier zum nachhören.

Bild: rawpixel.com (Freepik)

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