Projektziele
Das Forschungsprojekt PuR widmet sich den zugrunde liegenden Produktions- und Konsumptionsmustern, die Verpackungsvermeidung so schwierig machen: anhand eines systemischen Ansatzes sollen grundlegende Hemmnisse der Verpackungsvermeidung in den verschiedenen verpackungsrelevanten Phasen der Wertschöpfungskette – Herstellung, Logistik, Handel, Nutzung und Entsorgung – identifizieren werden. Von den Ergebnissen sollen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft profitieren.
Gemeinsam mit Praxisakteuren sollen darauf aufbauend innovative Ansatzpunkte für die Etablierung verpackungsarmer bzw. -freier Praktiken (Precycling) abgeleitet, erprobt und begleitet werden. Dafür will das PuR-Team beispielsweise ein Beratungsangebot für Start-ups im Bereich der Abfallvermeidung einrichten, Handlungsempfehlungen für den Lebensmittelhandel sowie ein Bildungskonzept zu verpackungsarmer Ernährung entwickeln.
Im Gegensatz zu Recycling, lässt Precycling den Verpackungsmüll gar nicht erst entstehen. Dadurch werden Ressourcen eingespart und die Umwelt entlastet. Der beste Abfall ist immer der Abfall, der überhaupt nicht entsteht und entsorgt werden muss.